Münster (SMS) Weit über Münsters Grenzen hinaus ist die Geschichte der Täufer und das blutige Ende ihrer Herrschaft 1535 bekannt. Ihre radikale Botschaft, vor allem aber das Zurschaustellen ihrer Leichname nach Rückeroberung der Stadt in drei Körben am Lambertikirchturm, fasziniert Literatur, Medien und Wissenschaft. Beim ersten Themenabend des Stadtarchivs im Jahr 2025 bietet Dr. Jens Heckl, Historiker und Archivar, einen Einblick in Akten aus den 1520er- und 1530er-Jahren – damals wirkten die Täufer in Münster. Am Donnerstag, 27. Februar, ab 18 Uhr gibt der Dezernent im Landesarchiv NRW einen Überblick über bisherige Forschungen zu den Täufern und Perspektiven, die sich aus den neu erschlossenen Quellen ergeben.
Fakten und Mythen über die Täufer sind gleichermaßen verbreitet. Aber was steht in den Originalquellen aus der Zeit der Täufer? Heckl untersucht dafür einen Bestand, der rund 10.000 Seiten umfasst und bereitet ihn für weitere Forschungen auf. Waren vorher nur wenig …