Münster (SMS) Die Leiterin des Stadtmuseums Münster unterstützt die Suche nach dem Sendschwert mit einem Appell: „Das Schwert ist mehr als ein historisches Ausstellungsstück. Es ist ein identitätsstiftendes Element der Stadtgeschichte, das deren Kontinuität anschaulich erlebbar macht“, sagt Barabara Rommé. Die Historikerin schließt sich dem städtischen Aufruf nach der straffreien Rückgabe des Sendschwertes an: „Wer auch immer es derzeit hat – es kann für diese Person nicht so wertvoll sein wie für die Stadt. Deshalb hoffe ich und bitte darum, dass die Stadt das Schwert zurückbekommt.“
Seit dem 16. Jahrhundert wird das Schwert während des Sendes, wie der Jahrmarkt in Münster traditionell heißt, am Rathaus ausgehängt. In früheren Zeiten, um auf ein gesondertes Strafrecht während der Jahrmärkte hinzuweisen. Heute, um die Tradition zu pflegen. Seit dem Jahr 2001 allerdings nur noch in Form einer Kopie: Unbekannte haben das Original in der Herbstsendnacht auf den 24. Oktober 2000 …