Münster (SMS) Ob auf Reisen oder als Gruß aus der Heimatstadt an Familie und Freunde – Ansichtspostkarten zu verschicken, war Anfang des 20. Jahrhunderts sehr in Mode. Heute sind historische Postkarten eine unschätzbare Quelle für Gestalt und Geschichte einer Stadt. Der fünfte Teil der Ausstellungsreihe „Münster auf alten Postkarten“ widmet sich ab Samstag, 9. November, den damals neuen Siedlungsflächen im Osten der historischen Altstadt.
Die Postkartenausstellung zeigt anhand von Ansichtskarten aus den Jahren 1900 bis etwa 1930 das zuvor noch weitgehend unbesiedelte Gebiet zwischen der Gartenstraße im Norden und der Warendorfer Straße beziehungsweise der Rudolfstraße im Süden. Rund um das im Mittelalter entstandene Stift Sankt Mauritz wuchsen seit dem Ende des 19. Jahrhunderts neue Stadtviertel – das Mühlenfeld, das Erphoviertel und das sogenannte Blitzdorf. Weiter stadtauswärts lagen zahlreiche Ausflugsziele wie die legendäre Radrennbahn, die Schleuse, das Haus Maikotten, …