Münster (SMS) Die Geschichte queerer Menschen zur Zeit des Nationalsozialismus ist in der breiten Öffentlichkeit bis heute weitgehend unbekannt. Einblicke gibt die von der Bundesstiftung Magnus Hirschfeld konzipierte Ausstellung „gefährdet leben. Queere Menschen 1933-1945“, die das städtische Amt für Gleichstellung vom 20. September bis zum 8. Oktober in der Stadtbücherei am Alten Steinweg zeigt. Die offizielle Eröffnung mit Bürgermeisterin Maria Winkel findet am Dienstag, 24. September, um 19.15 Uhr statt. Im Anschluss führt Flavia Ribbert vom Stadtarchiv Münster durch die Ausstellung.
Anhand von Dokumenten, Grafiken, Fotografien und Zitaten erzählt die Ausstellung von gesellschaftlicher Ausgrenzung, Denunziationen aus der Bevölkerung und von staatlichen Repressions- und Verfolgungsmaßnahmen. Sie berichtet von Gefängnis- und KZ-Haft queerer Menschen sowie von Flucht und Suizid, aber auch von Freundschaften und Netzwerken und damit verschiedenen Formen der Selbstbehauptung. …